Windräder und Ästhetik

Siegerwerke des 2. Windkraft-Kunst-Wettbewerbs im Wiener WUK ausgestellt

In den Räumlichkeiten des Wiener WUK wurden gestern Abend die Gewinner und Gewinnerinnen des Windkraft-Kunst-Wettbewerbs „Nutze die Gunst des Windes“ prämiert und mit Preisen im Gesamtwert von über 8.000 Euro bedacht. Hundert Kunstinteressierte ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, die moderne Windenergie im Lichte der Kunst zu betrachten. „Einmal mehr konnten wir zeigen, dass Windräder hohen ästhetischen Wert haben“, freut sich Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und ergänzt: „Bis Mittwoch Abend sind die Kunstwerke im Wiener WUK bei freiem Eintritt zugänglich.“

In der Vergangenheit wurden Windmühlen zahlreich von Van Gogh, Brueghel & Co. ästhetisch eingefangen. Mit dem Windkraft-Kunst-Wettbewerb „Nutze die Gunst des Windes“ der IG Windkraft erlebt dieses Genre eine Renaissance. Im Rahmen des heurigen „Tag des Windes“ hatten Künstler und Künstlerinnen die Möglichkeit, ihre Kunstwerke zum Windkraft-Kunst-Wettbewerb einzureichen. Die moderne Windenergie wurde im Lichte der Kunst auf unterschiedlichste Weise dargestellt. Fast 400 Kunstwerke aus den verschiedensten Kunstrichtungen wurden eingereicht. Dabei waren Installationen, Skulpturen und Bilder ebenso vertreten wie Fotos und Musik. „Es freut uns besonders, dass sich so viele Kunstschaffende mit der Windenergie auseinandergesetzt haben“, berichtet Dietmar Baurecht vom burgenländischen Zentrum für Kreativwirtschaft und ergänzt: „Auch die Qualität und Bandbreite der eingereichten Kunstwerke war außerordentlich hoch.“ Berthild Zierl, Präsidentin der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs war beeindruckt von der Vielfalt der eingesendeten Werke: „Es waren alle Sparten der Kunst vertreten.“

Als Preise konnten insgesamt drei attraktive KTM-E-Bikes von Wien Energie und 17 SunnyBAG-Rucksäcke von Siemens zur Verfügung gestellt werden. „Es freut uns, dass Wien Energie und die IG Windkraft diese tolle Aktion gemeinsam umsetzen können, schließlich erzeugen wir seit 1997 Windstrom und setzen offensiv auf diese 100 Prozent saubere Energieform“, erklärt Gudrun Senk, Leiterin Regenerative Erzeugung der Wien Energie. „Es freut mich, dass ein Windrad von Siemens als neues Kunstobjekt ausgesucht wurde“, bemerkt Alexander Peschl, Leiter der Siemens Windpower Division in Österreich und CEE. „Siemens Österreich ist vor allem als Zulieferer für die Windenergiebranche aktiv. In beinahe jedem Windpark, den Siemens errichtet, kommen Transformatoren aus unserem Werk in Weiz zum Einsatz. Alleine im Offshore-Bereich haben unsere Transformatoren einen weltweiten Marktanteil von rund 80 Prozent. Das erzeugt auch eine erhebliche lokale Wertschöpfung: Bis zu 900 weitere Unternehmen in ganz Österreich werden beschäftigt, wenn Siemens in Weiz Transformatoren entwickelt und baut“, erklärt Peschl weiter.

Originelle Windrad-Gestaltung

Im Rahmen der gestrigen Vernissage wurden 21 Kunstwerke prämiert. Den Hauptpreis, die künstlerische Gestaltung eines Windrads, konnte die St. Pöltner Künstlerin Julia Bichler erringen. Sie studiert derzeit an der Universität für angewandte Kunst in Wien Grafik und Werbung. „Die Illustration zeigt auf eine humorvolle Art und Weise, dass Wind unser täglicher Begleiter ist. Wir sehen ihn nicht, aber können seine ungeheure Kraft spüren. Er begleitet uns, wohin wir auch gehen“, erzählt Julia Bichler und ergänzt: „Die Illustration soll uns ins Bewusstsein rufen, dass wir von natürlichen Energiequellen umgeben sind und diese sinnvoll nutzen sollten.“

Die Ausstellung

Zusätzlich zu den 21 prämierten Werken sind auch viele Werke der engeren Jury-Auswahl bei der Ausstellung zu besichtigen. „Ich bin sehr begeistert von den vielen Einsendungen zu diesem Wettbewerb. Besonders gefiel mir, dass einige Kunstschaffende das Windthema sehr humorvoll umgesetzt haben“, erklärt Serena Laker, Viertelmanagerin Büro Weinviertel der Kulturvernetzung Niederösterreich und ergänzt: „Das Konzept dieses Kunstwettbewerbs finde ich bestechend, denn es profitiert sowohl die Kunst als auch die Windenergie.“ Die Ausstellung ist bis 9. November bei freiem Eintritt geöffnet.

Ort: WUK, Währinger Straße 59, 1090 Wien, Projektraum

Öffnungszeiten:
Di, 8.11.: 9-18 Uhr
Mi, 9.11.: 9-17 Uhr

Die Jury wurde setzte sich aus folgenden Organisationen zusammen:
Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, IG Windkraft, NÖ Kulturvernetzung, SIEMENS AG, (Kooperationspartner), Wien Energie GmbH, Zentrum für Kreativwirtschaft in der Regionalmanagement Burgenland GmbH.

Der Wettbewerb „Nutze die Gunst des Windes“ wird von der IG Windkraft in Zusammenarbeit mit der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, der NÖ Kulturvernetzung und dem burgenländischen Zentrum für Kreativwirtschaft veranstaltet. Hauptsponsor Wien Energie und Kooperationspartner Siemens stellen attraktive Preise bei. Medienpartner des „Tag des Windes“: Wir bedanken uns bei unseren Medienpartnern: AEE, biologisch.at, BVZ, Energie-Blog, e-report IKZ, Lebensart, NÖN, oekoenergie.cc, oekonews.at, Radiosendung „Klimanews", Sonnenzeitung, Umweltjournal, VHS Alsergrund und Kunst VHS.

Prämierte Kunstwerke

1. Platz: Julia Bichler. Windrad-Gestaltung
2. Platz: Walter Grösel. Ölgemälde: Aeolus der Windgott
3. Platz: Christoff Wiesinger. Installation: FILM-HELMET 2015
4. Platz: Birgit Schweiger. Gemälde: Giganten der Energiegewinnung
5. Platz (2. Platz Windrad-Gestaltung). Angelika Hofmeister: Windrad-Gestaltung
6. Platz: Leszek Wisniewski. Windrad-Gestaltung
7. Platz: Johann Rumpf. Installation: Windradsessel
7. Platz: Klaus Boigner. Fotomontage
9. Platz: Wilhelm Oberhofer. Aquarell: Windpark Haindorf-Inning
10. Platz: Christof Mayer. Windrad-Gestaltung
11. Platz: Regina Merta. Aquarell: Die Macht der Windkraft
11. Platz: Riki Ludvicek. Aquarell: Energie in Form und Farbe
11. Platz: Christine Eperjesi. Aquarell: Windmühle in Retz
11. Platz: Josef Esberger. Aquarell: Windräder ja, aber die Vielfalt der Natur muss im Vordergrund stehen
11. Platz: Edda Swatschina. Aquarell
11. Platz: Katharina Kothmiller-Chorherr. Windrad-Gestaltung
17. Platz: Christoph Puschnik & Andreas Patschka. Skulptur: Die Landung der Achäne
17. Platz: Andrea Nagl und Markus Wintersberger. Installation: Windschatten
19. Platz: Margit Kerpacher. Aquarell: Frischer Wind bringt Energie ins Haus
20. Platz: Christian Winkler. Installation: Windkraft oder Gebetsmühle?
20. Platz: Johann Gerhartl. Installation: Aus Alt mach Neu

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