EU Parlament stimmte für höhere CO2-Preise und mittelfristige Klimaziele

Ende Jänner setzte das europäische Parlament ein starkes Signal für die Erhöhung der Co2-Emissionspreise und spricht sich für eine Klimaroadmap für 2050 aus.

Der Umweltausschuss des EU Parlaments sprach sich für eine Stilllegung von CO2-Zertifikaten aus dem Emissionshandel (ETS) aus. Die wirschaftliche Krise hat zu einem Produktionsrückgang in der Industrie und somit auch zu einem Rückggang der Emissionen geführt. Folglich wurde der CO2-Markt mit kostenlosen Emissionsrechten überflutet, was den Preis kollabieren ließ. Der Ausschluss von einer signifikaten Anzahl an CO2-Zertifikaten würde den Preis wieder erhöhen.

„Es ist schön zu sehen, dass das Parlament endlich die kompromittierenden Auswirkungen der Wirschaftskrise auf die Effizienz des ETS und auf die CO2-Reduktionen erkannt hat und nun eine Verbesserung des Sytems anstrebt,“ kommentiert Rémi Gruet, Senior Regulatory Affairs Advisor der EWEA.

Weiters hat der Ausschuss im EU-Parlament über einen nicht-legislativen Bericht zum Fahrplan für eine CO2-arme Wirtschaft bis 2050 ("Klimaroadmap") abgestimmt. Darin sprachen sich die Abgeordneten für EU-Emissionsziele von 40 bzw. 60 Prozent für 2030 und 2040 aus.