Naturschutz ist uns ein Anliegen
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Kein Windrad in Naturschutzgebieten
Naturschutzgebiete sind für die Windkraft tabu. Generell werden Windparks nur dort geplant, wo die Umgebung dünn besiedelt ist und die Eingriffe in die Natur auf ein Mindestmaß eingeschränkt werden können. In der Regel sind das Flächen, die land- und forstwirtschaftlich schon intensiv genutzt werden, also ohnehin bereits Kulturlandschaft sind.
Klimaschutz ist auch Naturschutz
Die Windenergie ist eine der umweltfreundlichsten Technologien zur Stromerzeugung. Sie lässt weder schädliche Klimagase noch sonst gefährliche Abfälle entstehen und verbraucht unter allen Erneuerbaren die geringste Fläche pro erzeugter Strommenge. Das Umfeld von Windparks profitiert auch direkt von der Windenergie, da viele Betreiber konkrete Tier- und Naturschutzmaßnahmen umsetzen.
Einrichtung von Brutgebieten für Vögel
Die Parndorfer Platte nördlich des Neusiedlersees ist eines der wichtigsten heimischen Vogelschutzgebiete. Seit vielen Jahren engagiert sich dort BirdLife Österreich für bedrohte Vogelarten. Und seit bald zehn Jahren stellen die Windpark-Betreiberfirmen Energie Burgenland, ImWind und Püspök in diesem Gebiet rund 120 Hektar ehemalige Äcker als Ausgleich für Flächen bereit, die als Windparks genutzt werden. Diese intensive und kontinuierliche Aufwertung durch Naturschutzflächen bringt mittlerweile erfreuliche Ergebnisse. Bis in die 1960er Jahre war der Seeadler in Europa fast ausgerottet. Mittlerweile gibt es im Osten Österreichs wieder eine ganzjährig ansässige, stetig steigende Population, auch die 2018 gezählten 35 Brutpaare sind ein neuer Höchststand. Die „Wintergäste“ eingerechnet konnten die Vogelkundler Anfang 2019 stolze 177 Seeadler zählen. Als besonderes erfreuliches Ereignis berichtet BirdLife, dass in den Brachflächen im Gebiet der Windparks heuer erstmals zwei Bruten der stark gefährdeten und EU-weit streng geschützten Sumpfohreulen gefunden wurden.
Ausgleichsflächen stellen neue Räume bereit
Klarerweise stellt die Errichtung eines Windparks einen Eingriff in Natur und Landschaft dar, so wie das eben auch beim Bau von Fabriken, Autobahnen oder Strommasten der Fall ist. Im Ausgleich dafür setzen Windparkbetreiber viele ökologische Projekte um. Häufig werden etwa auf Bracheflächen Blüh- und Streuobstwiesen angelegt, wo heimische Vögel ungestört brüten können. Sie stellen auch neue Rast- und Nahrungsflächen für durchziehende überwinternde Vögel bereit. So legte beispielsweise die Windkraft Simonsfeld beim Bau des Weinviertler Windparks Kreuzstetten IV auf bisher genutzten Äckern sieben Hektar Ausgleichsflächen an. Zusätzlich wurde eine über einen Hektar große Altholzzelle mit einem Baumbestand aus vorwiegend 100- bis 120-jährigen Eichen angelegt. Wie der Zoologe Thomas Zuna-Kratky in seinem Ausgleichsflächenbericht 2018 dokumentiert, schafft beides zusammen eine optimale Vegetationsstruktur und bietet Lebensraum und Quartier für gefährdete Waldvögel und Waldfledermäuse. Auch konnten auf den Ausgleichsflächen bereits in der ersten Saison 92 verschiedene Pflanzenarten gezählt werden.
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