6. Standortdifferenzierung der FÃ¶rderung

Position der IG Windkraft zum Erneuerbaren Ausbau Gesetz (EAG 2020)

FÃ¼r das Erreichen der Energieziele braucht es die Nutzung der Windkraft in ganz Ã–sterreich. Das FÃ¶rdermodell muss daher im Sinne einer effizienten Vergabe nach der StandortqualitÃ¤t differenzieren: weniger gute Standorte erhalten mehr, sehr gute Standorte weniger FÃ¶rderung. Die FÃ¶rderung der Windkraft sollte in Zukunft durch ein Referenzertragsmodell mit Differenzierungsfaktoren, welche die spezifisch Ã¶sterreichischen Gegebenheiten berÃ¼cksichtigen, erfolgen. Bisher fand der Ausbau der Windkraft sehr konzentriert in einigen wenigen Regionen in OstÃ¶sterreich (NiederÃ¶sterreich und Burgenland) und zum kleinen Teil in der Steiermark statt. Je nach Windaufkommen und damit erzielbarem Ertrag haben Standorte in Ã–sterreich verschiedene GÃ¼teklassen. Die derzeitigen Windkraftanlagen liegen zu einem groÃŸen Teil in Gebieten mit Ã¼berdurchschnittlich guten WindverhÃ¤ltnissen. Um die Ausbauziele 2030 zu erreichen, wird es unerlÃ¤sslich sein, vermehrt auch in anderen Regionen und BundeslÃ¤ndern windschwÃ¤chere Standorte zu erschlieÃŸen, die jedoch immer noch sehr gut geeignet fÃ¼r die Nutzung der Windenergie sind. Dazu sind im Vergleich zu den Spitzenstandorten etwas hÃ¶here Tarife notwendig, andererseits erhalten aber die Spitzenstandorte nicht mehr als erforderlich. Dabei ist wichtig festzustellen, dass nur ein Teil des Mehr-/Minderertrags ausgeglichen wird und diese Korrektur nach oben gedeckelt ist, damit unter den gegebenen VerhÃ¤ltnissen nach wie vor ein Anreiz bestehen bleibt, die effizientesten Standorte zu nutzen.

10.07.2020

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Politik und Recht

6. Standortdifferenzierung der FÃ¶rderung