EAG: Die Regierungsvorlage aus Sicht der IGW

Mit der Regierungsvorlage wurde grundsÃ¤tzlich eine gute und ambitionierte Grundlage fÃ¼r den raschen Ausbau erneuerbarer Energien vorgelegt, wobei im Rahmen der weiteren Gesetzwerdung noch einige Details entscheidend sind und eine Verbesserung erforderlich ist

Zur Erreichung des Ziels, den Gesamtstromverbrauch 2030 zu 100% aus erneuerbaren Energiequellen zu decken und die jÃ¤hrliche Stromerzeugung aus Windkraft bis 2030 um 10 TWh zu steigern, muss das jÃ¤hrlich vorgesehene Vergabevolumen fÃ¼r Windkraft 500 MW anstelle von 400 MW betragen. Dies ist insofern nÃ¶tig, als in den nÃ¤chsten zehn Jahren rund 1000 MW Leistung an alten Windkraftanlagen (mit rund 2 TWh ErzeugungskapazitÃ¤t) ersetzt werden mÃ¼ssen.
Weiters kommt der Ausgestaltung der Standortdifferenzierung entscheidende Bedeutung zu. Die Ausgestaltung des standortdifferenzierten Modells sollte sich am deutschen Referenzertragsmodell orientieren.
Entscheidend ist, dass die tatsÃ¤chliche Erreichung der Energieziele im Vordergrund steht und die dafÃ¼r erforderlichen Mittel bereitgestellt werden und nicht irgendeine Form einer verpflichtenden Begrenzung der UnterstÃ¼tzungsvolumina die Ziele unterminieren kann. Volkswirtschaftlich ist es sinnvoll auch mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr in erneuerbare Energien zu investieren. Die GesamtfÃ¶rdermittelgrenze sollte jedenfalls etwa an klare Berechnungsparameter bezÃ¼glich Marktpreise angebunden werden, damit hier Planbarkeit gegeben ist.
Aus Sicht der Windkraft ist es essentiell, dass nicht nur wie geplant bis 2024 auf Ausschreibungen verzichtet wird, sondern auch darÃ¼ber hinaus. Ausschreibungen bei der Windkraft haben in vielen LÃ¤ndern in Europa zu groben Verwerfungen des Windkraftausbaus gefÃ¼hrt. Um das ambitionierte Ziel, die Stromversorgung 2030 zu 100 % aus erneuerbaren Energien zu decken, erreichen zu kÃ¶nnen, sollte auf Ausschreibungen bei der Windkraft gÃ¤nzlich verzichtet werden.

19.03.2021

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