EEÖ: Energiewende in den Bundesländern: Licht und Schatten
Der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) und die Österreichische Energieagentur geben im Zuge ihres ersten Teils der Studie „Klima- und Energiestrategien der Bundesländer“ einen ernüchternden Rückblick auf die letzten 30 Jahre. Die Entwicklungen der untersuchten Faktoren Stromaufbringung, Energieeffizienz und Treibhausgasemissionen mahnen einen dringenden Aufholbedarf ein.
Mit Blick auf die Entwicklungen in den einzelnen Bundesländern zeichnet sich ein ernüchterndes Bild ab und macht deutlich, dass sich die Dynamik merklich verändern muss. Es braucht die Zusammenarbeit auf allen Ebenen, wenn es um Klimaschutz und Energiewende geht. Es ist dringend notwendig, dass die Bundesländer ihre jeweils individuell vorhandenen Potentiale bestmöglich ausschöpfen, um das gesamtösterreichische Ziel erreichen zu können.
Jedes Bundesland ist je nach seinen unterschiedlichen Gegebenheiten gefordert, seine Schwerpunkte anders zu setzen. So werden je nach verfügbaren Möglichkeiten manche Bundesländer stärker gefragt sein, über ihren Eigenbedarf aktiv zu sein, um die österreichweiten Ziele zu erreichen.
Jedes Bundesland ist je nach seinen unterschiedlichen Gegebenheiten gefordert, seine Schwerpunkte anders zu setzen. So werden je nach verfügbaren Möglichkeiten manche Bundesländer stärker gefragt sein, über ihren Eigenbedarf aktiv zu sein, um die österreichweiten Ziele zu erreichen.
Energiewende im Burgenland
Der Treibhausgasanstieg ist im Burgenland so hoch wie in keinem anderen Bundesland. Der Energieverbrauchsanstieg liegt ebenfalls im negativen Spitzenfeld und trotz starkem Windkraftausbau muss der Ausbau der erneuerbaren Energien weiter vorangetrieben werden.
Energiewende in Niederösterreich
Niederösterreich liegt bei der Energieverbrauchsreduktion im Spitzenfeld, bei den Treibhausgasreduktionen im Durchschnitt und bildet das Schlusslicht bei erneuerbaren Energien, fossilen Energien und den Nettostromimporten.
Energiewende in Wien
Im Hinblick auf die Energieverbrauchsreduktion liegt Wien im Spitzenfeld. Bei den Treibhausgasreduktionen liegt das Bundesland Wien im Mittelfeld und bildet das Schlusslicht bei erneuerbaren Energien, fossilen Energien und den Nettostromimporten.
Energiewende in Oberösterreich
Der Energieverbrauchsanstieg liegt in Oberösterreich im österreichischen Spitzenfeld. Die Reduktionen der Treibhausgasemissionen liegen unter dem österreichischen Durchschnitt und der Stromverbrach pro Haushalt ist in Oberösterreich am höchsten. Es vollzog auch einen Wechsel vom Nettostromexporteur zum -importeur. Der Ausbau erneuerbarer Energien muss beschleunigt werden.
Energiewende in Salzburg
Spitzenreiter bei der Reduktion des Energieverbrauchs ist Salzburg und gut beim Anteil erneuerbarer Energie sowie unterdurchschnittlich bei den Treibhausgasemissionen.
Energiewende in der Steiermark
In der Steiermark sind sehr hohe Reduktionen der Treibhausgase und des Energieverbrauchs nötig. Es ist Schlusslicht beim Nettostromimport. Der Anteil erneuerbarer Energien liegt in der Steiermark im Mittelfeld und es hat bei Windkraft und Photovoltaik einen starken Ausbaubedarf.
Energiewende in Kärnten
Kärnten hat den höchsten Anteil erneuerbarer Energie in Österreich. Beim Endenergieverbrauch und den Treibhausgasemissionen befindet sich Kärnten im Mittelfeld. Es besteht ein hoher Nachholbedarf beim Ausbau von Windkraft und Sonnenenergie.
Energiewende in Tirol
Tirol ist bei den Treibhausgasemissionen Schlusslicht und Nachzügler bei der Reduktion des Energieverbrauchs. Aber trotz des hohen Erneuerbaren-Anteils sind auch hier verstärkte Anstrengungen nötig.
Energiewende in Vorarlberg
Trotz des niedrigen Energieverbrauchs pro Kopf ist eine Trendumkehr dringend nötig, denn die schlechte Treibhausgasbilanz und der Anteil erneuerbarer Energien sind in Vorarlberg nur durchschnittlich.
Hinweis zur Pressekonferenz
Am Donnerstag, 08.04.2021, 09:30 Uhr findet die Pressekonferenz zur Präsentation des zweiten Teils der Studienergebnisse „Klima- und Energiestrategien der Bundesländer“ mit Blick in die Zukunft vom Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) und die Österreichische Energieagentur statt.
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