Oberösterreich und der schwere Weg des Klimaschutzplans
Laut den Ergebnissen des Klimawahlen-Projektes (www.klimawahlen.at) wird deutlich, dass sich die oberösterreichischen Gemeinden mehrheitlich dafür aussprechen, dass Österreich bis 2040 klimaneutral werden soll.
„Leider spiegelt sich dieses Bild allerdings nicht auf Landesebene wider. Hier wurde der von uns initiierte Antrag zur Erreichung der Klimaneutralität 2040 für Oberösterreich enttäuschender Weise nicht nur im Landtag, sondern nun auch im Umweltausschuss von ÖVP, FPÖ und SPÖ abgelehnt. Während also die Gemeinden bereit für die dringend notwendige Energiewende wären, wird diese auf Landesebene nach wie vor blockiert.“, so Stefan Amatschek von der Klima-Allianz OÖ.
Energiewende als große Hürde zur CO2-freien Zukunft Österreichs
Oberösterreich zählte einst zu den Vorreitern bei der Windkraft. Denn dort wurden Österreichs erste Windräder errichtet. Die Fridays for Future-Gruppe war beeindruck von den fünf Windrädern in Munderfing, denn sie liefern sauberen Strom für rund 10.000 Haushalte. Sie waren jedoch erstaunt darüber, dass Oberösterreich seit Jahren das Potenzial von Wind- und Sonnenstrom nicht nutzt bzw. politisch verhindert wird – wo gerade Oberösterreich als starker Tourismus- und Industriestandort sehr viel Strom benötigt. Durch den Ausbau der Erneuerbaren (vor allem Wind- und PV-Anlagen) könnte der Strom zur Gänze aus heimischen erneuerbaren Energien erzeugt werden. Die Potentiale dafür sind vorhanden. Das zeigt auch die aktuelle Studie „Klima- und Energiestrategien der Bundesländer“ der Österreichischen Energieagentur.
Mit dem Ausbau würden nicht nur die Klimakatastrophe bzw. Erderhitzung aufgehalten werden, sondern auch heimische Arbeitsplätze geschaffen und die Wertschöpfung bliebe in Österreich. Darüber hinaus könnte Österreich mit den Erneuerbaren energieautark werden und die Versorgungssicherheit läge zugleich verstärkt in eigenen Händen.
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