IPCC: Veröffentlichung des ersten Teils des 6. Berichtes
Mehr als 700 Wissenschaftler*innen weltweit sind an der Erstellung beteiligt. Der Bericht soll u.a. der Politik eine „Gebrauchsanweisung“ für den Umgang mit der Klimakrise geben.
Der IPCC befindet sich derzeit in seinem sechsten Bewertungszyklus. Damit wird der sechste Bewertungsbericht (AR6) mit Beiträgen von drei Arbeitsgruppen und einem Synthesebericht, drei Sonderberichten und einer Verfeinerung seines letzten Methodenberichts erstellt. Der Synthesebericht wird das letzte Produkt des AR6 sein und soll im Jahr 2022 veröffentlicht werden.
6. Bericht im Überblick
Der sechste Bewertungsbericht (AR6) umfasst drei Arbeitsgruppenbeiträge:
Arbeitsgruppe I (physikalische Grundlagen)
Arbeitsgruppe II (Auswirkungen, Anpassung und Anfälligkeit)
Arbeitsgruppe III (Abschwächung)
Darüber hinaus gibt es einen Synthesebericht, der die drei Arbeitsgruppenberichte sowie die Ergebnisse der drei arbeitsgruppenübergreifenden Sonderberichte, die während dieses Bewertungszyklus erstellt wurden integriert.
Arbeitsgruppe I (physikalische Grundlagen)
Arbeitsgruppe II (Auswirkungen, Anpassung und Anfälligkeit)
Arbeitsgruppe III (Abschwächung)
Darüber hinaus gibt es einen Synthesebericht, der die drei Arbeitsgruppenberichte sowie die Ergebnisse der drei arbeitsgruppenübergreifenden Sonderberichte, die während dieses Bewertungszyklus erstellt wurden integriert.
6. Bericht der IPCC
Der Beitrag der Arbeitsgruppe I zum 6. Bericht befasst sich mit dem aktuellsten physikalischen Verständnis des Klimasystems und des Klimawandels. Dort werden die neuesten Fortschritte in der Klimawissenschaft zusammenführt. Eine der zentralen Aussagen des in Genf veröffentlichten Berichtes ist, dass einige Folgen der weltweiten Erwärmung bereits heute „irreversibel“ sind: Anstieg des Meeresspiegels und das Abschmelzen der Gletscher.
Selbst bei einer starken Reduktion der Treibhausgasemissionen würde der Meeresspiegel weiterhin ansteigen und sogar tausende Jahre erhöht bleiben. Bis 2100 ist mit einem Anstieg von bis zu einem Meter zu rechnen, was dramatische Auswirkungen für die Küstengebiete und deren Bewohner*innen bedeutet.
Neben der Auswirkung auf den Meeresspiegel, wird sich außerdem die Erde bereits in den nächsten zehn Jahren um 1,5 °C (gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter) erwärmen. Das ist um zehn Jahre früher als 2018 prognostiziert. Darüber hinaus zeigt sich, dass der globale Anstieg der Durchschnittstemperaturen „eindeutig“ durch den Menschen verursacht ist.
Selbst bei einer starken Reduktion der Treibhausgasemissionen würde der Meeresspiegel weiterhin ansteigen und sogar tausende Jahre erhöht bleiben. Bis 2100 ist mit einem Anstieg von bis zu einem Meter zu rechnen, was dramatische Auswirkungen für die Küstengebiete und deren Bewohner*innen bedeutet.
Neben der Auswirkung auf den Meeresspiegel, wird sich außerdem die Erde bereits in den nächsten zehn Jahren um 1,5 °C (gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter) erwärmen. Das ist um zehn Jahre früher als 2018 prognostiziert. Darüber hinaus zeigt sich, dass der globale Anstieg der Durchschnittstemperaturen „eindeutig“ durch den Menschen verursacht ist.
Von Menschen gemacht
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist die bis jetzt belegte Erderwärmung (ca. 1,1 °C) laut dem Bericht (bis auf einen minimalen Teil) auf den Menschen zurückzuführen. Valerie Masson-Delmotte, Ko-Vorsitzende der zuständigen IPCC-Arbeitsgruppe bekräftigte, dass bereits seit Jahrzehnten klar sei, dass sich das Erd-Klima-System durch den Menschen verändert. Am schnellsten erwärmt sich die Arktis – nämlich doppelt so schnell.
Österreich bis 2100: +5 °C
Wie stark der Klimawandel in Österreich spürbar ist, zeigen aktuelle Daten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Laut diesem stieg die Durchschnittstemperatur (seit Beginn der Industrialisierung) um etwa zwei Grad Celsius. Erfolgt keine Trendumkehr, könnten es bis zum Jahr 2100 fünf Grad sein.
Generell mehr Extreme
Im vorgestellten IPCC-Bericht ist auch die Rede von häufigeren Wetterextremen (unabhängig von der Begrenzung der Erderwärmung auf das 1,5 °C-Ziel). Hitzewellen, Tropenstrüme, Starkregen und starker Schneefall nehmen zu, so auch Dürreperioden. So werden auch im Mittelmeer-Raum Brände zunehmen und länger andauern.
Der IPCC – Intergovernmental Panel on Climate Change
IPPC ist der zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen. Es ist ein internationales Gremium zur Bewertung wissenschaftlicher Erkenntnisse über den Klimawandel. Der IPCC wurde 1988 von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) gegründet, um den politischen Entscheidungsträger*innen eine regelmäßige Bewertung des Klimawandels auf wissenschaftlicher Basis zu liefern.
Dabei geht es darum, die Auswirkungen, künftige Risiken und die Optionen für die Anpassung und Abschwächung aufzuzeigen.
Die Bewertungen sind politikrelevant, geben aber den politischen Entscheidungsträger*innen nicht vor, welche Maßnahmen zu ergreifen sind.
Die Bewertungen sind politikrelevant, geben aber den politischen Entscheidungsträger*innen nicht vor, welche Maßnahmen zu ergreifen sind.
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