IHS-Studie verortet Akteur*innen auf Klimawandel-Landkarte
Am 25.8.2021 präsentierten die Forscher*innen des Instituts für Höhere Studien (IHS), Insight Austria und Karmasin Research&Identity die Ergebnisse ihrer aktuellen Studie. Auf einer „Klimawandel-Landkarte“ für Österreich wurden alle relevanten Stakeholder*innen und Institutionen dargestellt und aus objektiver Perspektive als treibende oder bremsende Kräfte mit hohem bzw. geringem Machtpotenzial verortet.
Die Studienautor*innen geben an, dass Klimaschutz und Nachhaltigkeit aktuell die dringendsten Herausforderungen sind und die große Mehrheit ist sich einig, dass ein enormer Handlungsbedarf besteht. Somit stellt sich die Frage, warum so wenig konkrete Maßnahmen gesetzt werden.
Die Studienautor*innen geben an, dass Klimaschutz und Nachhaltigkeit aktuell die dringendsten Herausforderungen sind und die große Mehrheit ist sich einig, dass ein enormer Handlungsbedarf besteht. Somit stellt sich die Frage, warum so wenig konkrete Maßnahmen gesetzt werden.
Die Studie
Im Rahmen der Studie wurden 89 Expert*innen befragt. Sie mussten zuerst Macht und Interesse von Stakeholder*innen in Hinblick auf Nachhaltigkeitsthemen einschätzen, danach wurden diese Einschätzungen den Ergebnissen einer repräsentativen Befragung der Bevölkerung gegenübergestellt. Daraus wurde eine „Landkarte“ erstellt, die das Spiel der Kräfte abbildet. Sie zeigt sehr deutlich, wo die Hebel angesetzt werden müssen, um etwas zu bewirken.
Barrieren
Von den Expert*innen und der Bevölkerung werden unter anderem das Intervenieren von Lobbyisten und fehlender politischer Wille als hinderlich für den Klimaschutz bestätigt. Sie sind jedoch der Meinung, dass die Wirtschaft sehr wohl Interesse am Umstieg auf Erneuerbare hat.
Chancen
Sophie Karmasin (Forscherin am IHS) sieht Chancen beispielsweise bei der Macht-Gruppe, die an der Relevanz zweifelt, denn diese Akteur*innen müssten für das Thema gewonnen werden. Karmasin sieht auch beim Kampf gegen den Klimawandel vor allem psychologische Barrieren. Verhaltensökonomische Instrumente haben laut ihr großes Potenzial etwas zu bewegen. Sie kritisiert jedoch das derzeit fehlende Bewusstsein dafür.
Kampf gegen die Klimakrise auf allen Ebenen
Um ein Umdenken in der Klimadebatte vorantreiben zu können, sind „Moderator*innen“ wichtig. Die befragten Expert*innen sehen vor allem die Medien, die wissenschaftlichen Einrichtungen und die Politik, insbesondere auf Landesebene, in der Pflicht.
Die Autorinnen sind dich einig: „Die Klimakrise kann nur ganzheitlich unter Einbezug aller Beteiligten angegangen werden.“
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