CCCA fordert stärkere CO2-Bepreisung
Der Startwert von 30,– Euro pro Tonne CO2 ist auch aus wissenschaftlicher Sicht zu niedrig angesetzt. Generell gibt es unterschiedliche Methoden, um einen CO2-Preis auf Basis der Wissenschaft zu ermitteln. Laut dem CCCA eignet sich jene Methode, bei der man sich am für Österreich verbleibenden Kohlenstoff-Budget orientiert. Das ist die Menge an Treibhausgas-Emissionen, die Österreich zur Erreichung der Klimaziele noch zur Verfügung hat.
Flexibler CO2-Pfad essentiell
Bei der Festlegung eines CO2-Pfades ist es außerdem notwendig, dass dieser flexibel gestaltet wird. Da die kontinuierliche Berücksichtigung einer tatsächlichen Wirkung und die Wechselwirkung mit anderen Klimaschutz-Instrumenten und -Maßnahmen, die Einhaltung des CO2-Budgets sicherstellt.
Anreize für klimafreundliches Verhalten
Bereits 2020 haben Expert*innen des CCCA das Heranziehen von CO2-Vermeidungskosten für die Preisgestaltung empfohlen. Hier soll der Preis die Kosten des Umstiegs auf so viele klimapositive Aktivitäten so weit übersteigen, wie nötig sind, damit das 1,5 °C-Ziel (vom Pariser Klimaabkommen) erreicht wird. So würden Anreize für klimafreundliches Verhalten geschaffen.
Ö: Berechnungen für Klimaneutralität 2040 fehlen
Das CCCA weist darauf hin, dass es für Österreich bis dato keine veröffentlichten Berechnungen gibt, wie das Bundesziel Klimaneutralität bis 2040 unter Berücksichtigung des Klimabudgets erreicht werden kann. Es empfiehlt, die Berechnungen für die Erreichung der Klimaziele Österreichs so bald wie möglich durchzuführen, damit die Zahlen der CO2-Bepreisung im nötigen Umfang korrigiert und diese in der ökosozialen Steuerreform berücksichtigt werden können.
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