Allianz-Studie über Klimaschutz macht Skepsis deutlich
Die von der Allianz Österreich beim Market-Institut beauftragte Online-Befragung* zeigt, dass 61 % der Österreicher*innen überzeugt sind, dass der Klimawandel die größte Bedrohung unserer Gesellschaft in den nächsten 20 Jahren sein wird. Von den Auswirkungen der Klimakrise fühlen sich 39 % persönlich betroffen.
*Befragt wurden 1.000 Personen repräsentativ für die Bevölkerung ab 16 Jahren in Österreich.
Ergebnisse im Überblick
• Der Klimawandel ist die Bedrohung Nr. 1. Vier von zehn Menschen fühlen sich persönlich stark betroffen
• Die meisten sehen die Verantwortung für Klimaschutz bei Politik und Wirtschaft, weit weniger bei den Konsument*innen
• Klimaversprechen haben wenig Glaubwürdigkeit
• Geringe Zuversicht im Kampf gegen Klimawandel
• Der nachhaltigen Geldanlage kaum Wirkung zugeschrieben
• Forderungen nach einem Ende klimaschädlicher Subventionen und Anreize für nachhaltige Investments und Aufklärungsarbeit
Kein Vertrauen in die Politik beim Klimaschutz
Die Mehrheit der Befragten sieht die Hauptverantwortung aber bei der Politik: 30 % der Befragten gibt an, dass der Kampf gegen den Klimawandel vorrangig die Aufgabe der Politik sei – 22 % die Aufgabe der Wirtschaft und 18 % der Industrie. Es fehle auch die Effizienz der Maßnahmen (nicht einmal jede*r Fünfte) und die Glaubwürdigkeit der politischen Maßnahmen ist mit 16 % sehr gering.
Über die Hälfte der Befragten (51 %) ist der Meinung, dass in Österreich oft sog. „Greenwashing“ betrieben wird. Die produzierende Industrie wird mit 60 % als größte Klimasünderin bewertet.
Institutionelles Versagen und gefühlte eigene Machtlosigkeit
Die eigenen Handlungsmöglichkeiten werden als gering eingeschätzt – lediglich weniger als jede*r Zweite sieht hohe Möglichkeiten, zur Klimawende beizutragen.
Institutionelles Versagen und gefühlte eigene Machtlosigkeit – diese Kombination sorgt für wenig Zuversicht, die gesteckten Klimaziele zu erreichen.
Finanzdienstleistern wird ebenfalls eine nur geringe Wirkung zugeschrieben. 28 % der Befragten halten umweltfreundliche Veranlagung für ein effektives Instrument im Kampf gegen den Klimawandel.
409 Artikel,
Set 26/41
-
20.04.2021PüSPöK errichtet größte Windräder Österreichs im Burgenland
-
20.04.2021Uniper zieht wegen des Kohleausstiegs in den Niederlanden vor Gericht
-
20.04.2021Rechnungshof warnt vor Milliardenkosten wegen verfehlter Klimaziele
-
15.04.2021Bachmann übernimmt deutsches Tech-Start-up und erweitert seine wissenschaftliche Expertise
-
15.04.2021EEÖ: Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz als konkreter wirtschaftlicher Comeback-Plan
-
15.04.2021Klimaklage gegen Österreich beim EGMR eingereicht
-
08.04.2021EEÖ: Bundesländer als Bremsen der Energiewende? Ziele und Maßnahmen der Bundesländer reichen weder für die Energiewende noch für den Klimaschutz
-
07.04.2021EEÖ: Energiewende in den Bundesländern: Licht und Schatten
-
02.04.2021Langzeit-Energie-Szenarien von McKinsey
-
01.04.2021Neue IRENA Publikation: “World Energy Transitions Outlook: 1.5°C Pathway”
409 Artikel,
Set 26/41