Copernicus-Dienst der EU belegt: Vergangene Jahre waren die heißesten bisher
Neben der Tatsache, dass in Europa die Temperatur (über das Jahr gemessen) immer häufiger heißer wird, gibt es auch einen neuen Rekord für den wärmsten Sommer überhaupt. Das geht aus einem Bericht zum Klimajahr 2021 hervor, den Copernicus vorstellte.
Die süd-italienische Insel Sizilien verbuchte mit einer Rekordtemperatur von 48,8 Grad, den neuen Europa-Rekord. Neben der extremen Hitze verzeichnete Europa 2021 auch viele Extremwetterereignisse. Überschwemmungen (vor allem Deutschland, Belgien, Niederlande), Waldbrände (Österreich) bis hin zu einem Tornado in Tschechien nahe der österreichischen Grenze. Aber auch global betrachtet, wurden viele Katastrophen gemeldet. Beispielsweise hatten Kanada und die Westküste der USA aufgrund der großen Hitze bzw. Dürre mit großflächigen Waldbränden zu kämpfen. Dadurch wurde auch die Luftqualität bedeutend verschlechtert.
Laut den Copernicus-Daten lag die jährliche Durchschnittstemperatur im Vorjahr 1,1–1,2 Grad höher als im vorindustriellen Zeitalter. Der Klimapakt von Glasgow (November 2021) sieht vor, dass die Erderhitzung bei max. 1,5 Grad liegen soll. Die Pläne und Ziele der Staaten reichen jedoch bei weitem nicht aus, diesen Temperaturanstieg dementsprechend zu begrenzen.
Die Aufzeichnungen von Copernicus gehen bis 1979. Der Klimawandeldienst (C3S) zieht Ballone, Bodenstationen, Flugzeuge und Satelliten für seine Aufzeichnungen heran. Diese gehen bis 1950 zurück.
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