Riesiger Andrang bei Windparkeröffnung mit Gewessler in Poysdorf – 1.000 Menschen feierten
14 Windenergieanlagen wurden 2021 in den Windparks Poysdorf-Wilfersdorf und Prinzendorf errichtet. Die vier Anlagen in Poysdorf-Wilfersdorf produzieren sauberen Windstrom für 13.000 Haushalte. Sie wurden nun mit Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Landtagspräsidenten Karl Wilfing und Bürgermeister Thomas Grießl feierlich eröffnet.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler erklärte: „Wir sind heute zu 80 Prozent abhängig vom russischen Erdgas. Jedes Windrad ist ein Symbol für mehr Unabhängigkeit in unserer Energieversorgung. An dieser Unabhängigkeit müssen wir weiterarbeiten. Das kann nur mit einem nationalen Kraftakt und einem Schulterschluss von Bund, Ländern und Gemeinden gelingen. Herzliche Gratulation zu diesem Projekt und ich freue mich, dass damit ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende gelungen ist.“
Ausbaugeschwindigkeit muss erhöht werden
Zehn Jahre hat es von Projektbeginn bis zur Eröffnung dieses Windparks gedauert. „Gerade in einer Zeit, in der die Abhängigkeit von fossilen Energien aus Krisenregionen deutlich ist wie nie zuvor, wird klar: Nur der Ausbau der Erneuerbaren macht uns weniger abhängig von Energieimporten, senkt den Strompreis und stärkt den Wirtschaftsstandort Österreich“, erklärt Markus Winter, Vorstand Technik von der Windkraft Simonsfeld. Dafür braucht es allerdings raschere Genehmigungsverfahren und zusätzliche Zonen für Wind- und Sonnenkraftwerke.
Erfolgsfaktor Bürgereinbindung und -beteiligung
Österreichweit steigt die Zustimmung zu erneuerbaren Energien in der Bevölkerung, umso mehr, je größer die Einbindung von Anfang an ist. „Bürgerbeteiligung und das Involvieren aller relevanten Stakeholder ist ein entscheidender Teil unserer Unternehmensphilosophie. So erreichen wir eine hohe Akzeptanz in unseren Projektgemeinden, das war uns immer sehr wichtig“, erläutert Alexander Hochauer, Vorstand Finanz Windkraft Simonsfeld.
Für die Umsetzung des Projekts „Poysdorf-Wilfersdorf“ gab es für die Bürger*innen die Möglichkeit, sich über eine Anleihe zu beteiligen. „Der Windpark wurde also gemeinsam mit der Bevölkerung errichtet, viele aus der Region haben sich beteiligt“, so Hochauer weiter.
Bis zu 1.000 Menschen beim Fest
Am Nachmittag ging dann das öffentlich bei freiem Eintritt zugängliche Fest über die Bühne. Es gab eine spektakuläre Felbermayr-Kranfahrt, Infostände und von der IG Windkraft das Kinderprogramm und den Windrad-Schraubenweitwurf. Obwohl das Gelände des Schraubenwurfs bergauf verlief, warfen Monika Stehr-Fally die 4,1 kg schwere Schraube 8,6 m und Florian Krammer unglaubliche 18,8 m weit.
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