Erneuerbare Energien sparten heuer 230 Mio. Tonnen CO2
Der weltweite Ausbau von Windenergie, Solar und Wasserkraft verhinderte einen potenziellen Anstieg von 4 Prozent bei fossilen Energieträgern und sparte damit 230 Mio. Tonnen CO2-Emissionen ein, so Ember. Umgerechnet entspricht das dem Jahresausstoß von 49 Mio. Autos mit Verbrennungsmotoren. Für seinen Bericht verwendete Ember Daten aus über 75 Ländern, die gesamt rund 90 Prozent des weltweiten Energiebedarfs repräsentieren, und verglich jeweils die Werte der ersten sechs Monate der Jahre 2021 und 2022. Das Ergebnis: Es wurden 389 TWh mehr Strom verbraucht als im Vorjahr, ein Anstieg von 3 Prozent.
Wind und Solar als Vorreiter
Diese gesteigerte Nachfrage wurde zu 77 Prozent durch Windkraft und Sonnenenergie, der Rest durch Wasserkraft gedeckt. Dank der erneuerbaren Energien musste die Erzeugung auf Basis fossiler Energieträger nicht ausgebaut werden. Ember-Analystin Malgorzata Wiatros-Motyka erklärt: “Gerade während der Energiekrise zeigen sich die Stärken von Wind und Solar.“ Sie sind die Lösung für die Energiewende: „Solar und Windkraft erzeugen heimischen, billigen Strom, der bereits jetzt die Preise und Emissionen sinken lässt.“
Dürre beeinflusste die Energieproduktion
Die anhaltende Dürre führte zu einem signifikanten Einbruch bei Wasserkraft und Atomenergie. Die Stromerzeugung aus Atomkraft ging durch Ausfälle in Frankreich und Schließungen in Deutschland um 12 Prozent zurück. Der Bericht des Thinktanks lässt darauf schließen, dass Wasserkraft in Europa trotz der Dürre weiterhin eine gute Quelle erneuerbarer Energien bleiben wird, jedoch im Wachstum zurückgehen wird. In der EU wurden 12 Prozent des Stroms aus Wasserkraft gewonnen.
In Europa deckten Wind und Solar etwa die Hälfte des Defizits in der ersten Jahreshälfte. Der Rest kam aus der Wiederinbetriebnahme von Kohlekraftwerken. Dennoch geht die Nutzung von Kohle in Europa weiter zurück. Heute liefert Kohle 16 Prozent von Europas Energie, 2015 waren es noch 25 Prozent.
409 Artikel,
Set 24/41
-
17.06.2021GWEC: Global Wind Day markiert neue Ära für die Windenergie, da die Dringlichkeit in Richtung COP26 in Glasgow steigt
-
17.06.2021Lasst den Klimaschutz und die Erneuerbaren nicht in der Luft hängen
-
16.06.2021GE Renewable Energy gemeinsam mit neowa für mehr Recycling
-
09.06.2021Bremsen Bundesländer die Energiewende aus?
-
08.06.2021EAG jetzt! – Mailing Tool
-
28.05.2021Aktuelle Umweltbilanz von Windstrom
-
27.05.2021IEA: Der Weg zu Netto-Null-Emissionen bis 2050
-
21.05.2021EStR-Wartungserlass: Abschreibungsdauer für Windkraftanlagen
-
18.05.2021Global 2000: Klimaforschung und Umweltschutzorganisationen fordern wirksames Klimaschutzgesetz
-
18.05.2021Appell von 245 Unternehmen an die Bundesregierung
409 Artikel,
Set 24/41