Energieunion
EU baut Energiemarkt um
Unter dem Schlagwort „Energieunion“ treibt die EU Kommission eine grundlegende Umgestaltung des EU-Energiemarktes voran. Wie die Kommission beschreibt, stammt die noch immer dominierende Marktstruktur aus einer Zeit, als große zentrale Kraftwerke fossile Brennstoffe zur Stromerzeugung verheizten. An der heutigen dezentraleren Stromerzeugung sind mehr und unterschiedliche Akteure beteiligt, deshalb muss der Strommarkt, so sagt die Kommission, sich an diese neuen Bedingungen anpassen.
Der neue, visionäre Strommarkt soll ein dezentraler, flexibler Markt der erneuerbaren Energien werden. Deshalb soll der Markt auf die Erfordernisse und Gegebenheiten der Erneuerbaren ausgerichtet und ihnen angepasst werden, Förderregelungen sollen diese Marktentwicklung unterstützen. Mit einer gemeinsamen Energieunion aller Mitgliedstaaten will die EU weltweit die Führungsrolle im Bereich der erneuerbaren Energie übernehmen. Derzeit gibt es jedoch noch keinen konkreten Fahrplan.
Bisher wurden im sogenannten „Sommerpaket“ vom 15. Juli 2015 verschiedene Vorschläge vorgelegt (zum Beispiel zu Marktdesign, Retail-Markt, Änderungen des ETS, Änderungen er Energie-Labelling-RL).
Am 18. Nov. 2015 wurde der Bericht zur Lage der Energieunion veröffentlicht.
• Ein erstes Arbeitspapier zum Marktdesign findet man unter http://data.consilium.europa.eu
• Link zur EU Kommission zum Thema Energieunion
• Eine Stellungnahme der IG Windkraft zum Marktdesign sowie ein Hintergrundpapier finden Sie hier zum Download.