Bevölkerung sieht NÖ bereits heute vom Klimawandel betroffen
7 von 8 Personen wollen weiteren Windkraftausbau in Niederösterreich
90 Prozent der niederösterreichischen Bevölkerung sieht bereits Auswirkungen des Klimawandels in Niederösterreich oder rechnet damit in den nächsten Jahren. Darüber hinaus fordern zwei Drittel den weiteren Ausbau der Windkraft im eigenen Bundesland. Dies sind einige Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des renommierten Instituts für statistische Analysen Jaksch und Partner GmbH. „Die Politik ist nun gefordert die Ökostromnovelle sofort mit einer Sondersitzung zu beschließen und nicht weiter auf die lange Bank zu schieben“, fordert Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft: „Heiße Luft haben wir durch die Klimakrise bereits genug.“
Eine aktuelle Umfrage des renommierten Instituts für statistische Analysen Jaksch und Partner GmbH zeigt, dass mit 55 Prozent mehr als die Hälfte der niederösterreichischen Bevölkerung bereits vom Klimawandel betroffen ist. Weitere 35 Prozent erwarten Auswirkungen auf die Region in den nächsten Jahren. „Damit ist der Klimawandel bereits mitten in Niederösterreich angekommen“, bemerkt Moidl.
NiederösterreicherInnen fordern weiteren Windkraftausbau
7 von 8 Personen in Niederösterreich fordern die Windkraft in Zukunft weiter auszubauen. Mit 86 Prozent ist die Zustimmung zum Windkraftausbau deutlich höher als in anderen Bundesländern. Besonders hohe Zustimmung ist in Niederösterreich, dem Burgenland, der Steiermark und in Oberösterreich gegeben. „Das ist nicht verwunderlich, denn in diesen Bundesländern wissen die Menschen, dass die Windenergie gut ins Lebensumfeld integrierbar ist“, so Moidl.
Genehmigte Windräder sollen rasch errichtet werden
Für ein beschleunigtes Umsetzen von genehmigten Windparks sprechen sich ebenfalls drei Viertel der niederösterreichischen Bevölkerung aus. Dies ist insofern von besonderer Bedeutung, da weit mehr als die Hälfte der genehmigten Windräder die in der Warteschlange des Ökostromgesetzes hängen, niederösterreichische Projekte sind. Von 176 Windrädern in ganz Österreich, sind 118 Windräder in Niederösterreich genehmigt. „Teilweise warten diese genehmigten Projekte seit 2015 auf die Förderzusage. Dieser Zustand schafft alles andere als Sicherheit und Vertrauen in ein System und macht es für die Branche schwierig die hohen Aufwendungen für neue Projekte zu stemmen“, so Moidl.
Windbranche bringe Arbeitsplätze zurück in den ländlichen Raum
Die Pioniere der Windbranche haben vor gut zwei Jahrzehnten begonnen die Windkraft in Österreich zu entwickeln. Mittlerweile sind sie zu einem nicht mehr wegzudenkenden Arbeitgeber in ländlichen Regionen geworden, die ansonsten sehr oft durch Abwanderung gekennzeichnet sind. Die Windbranche bringt die Arbeitsplätze wieder zurück. So ist die WEB in Pfaffenschalg im Waldviertel mit mehr als 100 Arbeitsplätzen der größte Arbeitgeber der Region. Durch den Energiepark Bruck ist Bruck an der Leitha zu einem Zentrum der Energiewende geworden und beherbergt sogar einen internationalen Universitätslehrgang für erneuerbare Energien. Die Firma ImWind bietet 60 MitarbeiterInnen einen Arbeitsplatz. Die Firmenzentrale ist von Beginn an in Pottenbrunn angesiedelt.
Damit diese Arbeitsplätze aber in den Regionen bleiben, braucht es sichere Rahmenbedingungen und endlich die Umsetzungsmöglichkeit der genehmigten Windparks. „Die angekündigte Ökostromnovelle könnte mit einer Sondersitzung des Nationalrates noch im Sommer umgesetzt werden. Der Ball liegt bei den Parlamentsparteien hier aktiv zu werden, damit nicht weiter mit leeren Versprechungen der Klimaschutz auf die lange Bank geschoben wird“, fordert Moidl abschließend.
Rückfragehinweis
Martin Jaksch-Fliegenschnee
Mobil: +43 (0)660/20 50 755
m.fliegenschnee@igwindkraft.at
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