Bevölkerung in OÖ will Klimaneutralität und Windräder

OÖ Landespolitik sollte Bevölkerung ernst nehmen

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Linz, am 10.9.2021: Eine aktuelle Umfrage von Jaksch & Partner belegt die hohe Zustimmung der Bevölkerung in Oberösterreich zur Windkraft sowie den Wunsch, die Klimaneutralität in Oberösterreich für 2040 als Ziel zu fixieren. Den Ausbau von 90 Windrädern in Oberösterreich bis 2030 befürworten mehr als zwei Drittel. Es zeigt sich, dass die eigenen Nachbarn die Windkraft viel positiver sehen als meist angenommen. „Darüber hinaus stärkt die Windkraftnutzung den Wirtschaftsstandort Oberösterreich“, erklärt Fritz Herzog, Obmann der IG Windkraft.

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Der Klimawandel ist auch in Oberösterreich bereits angekommen. So sieht dies 61 Prozent der oberösterreichischen Bevölkerung in einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Institutes für statistische Analysen Jaksch & Partner im Auftrag der IG Windkraft. Weitere 30 Prozent glauben, dass die Auswirkungen des Klimawandels in den nächsten Jahren zu spüren sein werden. Lediglich acht Prozent erwarten keine Auswirkungen auf ihre Region. „Daher ist es kein Wunder, dass sich drei Viertel der Bevölkerung von der Landespolitik den Beschluss wünscht, dass Oberösterreich 2040 Klimaneutralität erreichen soll“, bemerkt DI Fritz Herzog, Obmann der IG Windkraft: „Dies ist ein klarer Auftrag an die oberösterreichische Politik, die Klimakrise ernst zu nehmen und die Klimaneutralität am besten noch vor der Wahl zu beschließen.“ Die rasche Festlegung von konkreten Zielen und Maßnahmen für einen verstärkten Klimaschutz in Oberösterreich befürworten sogar 81 Prozent, 12 Prozent sind hier anderer Meinung.

Bevölkerung befürwortet Windkraftausbau in Oberösterreich

Die Zustimmung zum Ausbau der Windkraft in Oberösterreich ist mit 76 Prozent sehr hoch. Nur Kleinwasserkraftwerke (78 Prozent) und Sonnenkraftwerke (87 Prozent) sind noch beliebter. „Besonders interessant ist, dass die Bevölkerung von den anderen Personen im Bundesland glaubt, dass diese gegenüber der Windenergie deutlich skeptischer eingestellt sind“, berichtet Edith Jaksch, geschäftsführende Gesellschafterin von Jaksch & Partner: „Während drei Viertel der Bevölkerung der Windenergie positiv gegenüber eingestellt sind, glauben die Menschen in Oberösterreich, dass von den anderen Oberösterreicher*innen nur die Hälfte zur Windkraft steht. Der überwiegende Teil der Oberösterreicher*innen sieht die Windkraft aber positiv.“

Energiewende ist Wirtschaftschance der Gegenwart

Bereits im Juli hat die EU Kommission das neue Klimapaket „fit for 55“ vorgestellt. Damit wurde nicht nur das Treibhausgas-Reduktionsziel von -40 Prozent auf -55 Prozent abgehoben, sondern auch eine drastische Verschärfung des CO2-Zertifikatehandels angekündigt. Dieser wird die Kosten der Energieerzeugung mit Erdöl, Erdgas und Kohle stark in die Höhe treiben. Bereits jetzt kostet eine Tonne CO2 60 Euro und somit das Zehnfache als noch vor wenigen Monaten. „Die Verfügbarkeit von erneuerbarer Energie wird in wenigen Jahren ein bestimmender Standortfaktor für die Industrie sein“, bemerkt Herzog: „Gerade eine Industrieregion wie Oberösterreich täte gut daran, ihre erneuerbaren Ressourcen möglichst rasch auszubauen.“

90 Windräder für Oberösterreich

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Mit geänderten Rahmenbedingungen könnten bis 2030 90 Windräder in Oberösterreich 1 TWh sauberer Strom für rund 100.000 Haushalte, 100.000 Wärmepumpen und zusätzlich 100.000 Elektrofahrzeuge in Oberösterreich erzeugen. Diese Entwicklung würden auch 69 Prozent der Bevölkerung gutheißen. „Ein klarer Auftrag an die oberösterreichische Politik, den Windkraftausbau neu zu beleben“, meint Joachim Payr, Obmann IG Windkraft Oberösterreich abschließend.

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Rückfragehinweis

Mag. Martin Jaksch-Fliegenschnee, IG Windkraft, Tel. +43 660 20 50 755

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