IG Windkraft sucht neue Leitung
Stefan Moidl beendet nach 14 Jahren die Geschäftsführung der IG Windkraft
Bild: © Astrid Knie
Der Geschäftsführer der IG Windkraft Stefan Moidl beendet seine Funktion mit Ende Juni und konzentriert sich voll auf sein technisches Büro für Biologie und Unternehmensberatung. In der Zeit seiner Geschäftsführung seit 2010 konnte die Erzeugungskapazität der Windkraft um das Viereinhalbfache gesteigert werden.
14 Jahre lang leitete Stefan Moidl als Geschäftsführer der IG Windkraft die Aktivität der Branchenvertretung der Windkraft in Österreich. Er übernahm die Funktion bei der IG Windkraft als in Österreich knapp 1.000 MW Windkraftleistung errichtet waren und wegen nicht geeigneter Rahmenbedingungen beim Ökostromgesetz der Ausbau stockte. In den letzten 14 Jahren ist die Windkraft auf eine beachtliche Leistung von rund 3.900 MW angewachsen. Die Erzeugungskapazität der Windkraftanlagen in Österreich konnten in dieser Zeit von 2 auf 9 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr um das 4,5-Fache gesteigert werden. Seit 2010 konnten damit insgesamt 4,5 Mrd. Euro in die Errichtung von neuen heimischen Windkraftanlagen investiert und die sichere und saubere Stromversorgung Österreichs gestärkt werden. Um dies zu ermöglichen waren viele Reformen auf Bundesebene wie zum Beispiel mehrere Novellen des Ökostromgesetzes, des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes und des UVP-Gesetzes erforderlich. Besonderes die Flächenausweisungen in den Bundesländern waren zentral für die Windkraftentwicklung.
Konzentration auf Neues
Stefan Moidl wird mit Ende Juni die Funktion als Geschäftsführer der IG Windkraft beenden und konzentriert sich voll auf sein technisches Büro für Biologie und Unternehmensberatung, welches er schon seit 2005, vor seiner Tätigkeit bei der IG Windkraft, betreibt. „Ich danke Stefan Moidl für seinen hohen persönlichen Einsatz für die Windkraftentwicklung“, so Fritz Herzog, Obmann der IG Windkraft: „Ohne sein persönliches und hoch professionelles Engagement, wäre die Windbranche in Österreich nicht so weit gekommen.“
Optimistischer Ausblick für die Windkraft
Für nächstes Jahr ist ein hoher Windkraftausbau gesichert und mit der kürzlich erlassenen Marktprämienverordnung für die Jahre 2024 und 2025 sind die Bedingungen für neue Windkraftprojekte gut gestaltet. „Daher bin ich optimistisch für eine positive, zukünftige Entwicklung der Windkraft in den nächsten Jahren“, so Moidl: „In den nächsten Monaten wird es aber für die Windkraftentwicklung entscheidend sein, dass die Bundesländer endlich die Rahmenbedingungen für den Windkraftausbau aktiv ändern.“
Branchenvertretung der Windkraft
Die IG Windkraft ist die Branchenvertretung der Windkraft in Österreich. Betreiber und Hersteller von Windkraftanlagen und Firmen der Zuliefer- und Dienstleistungsbranche sind Mitglied im Verband. Die Windkraft in Österreich ist mit rund 3.900 MW Leistung und einer jährlichen Erzeugung von 9 Mrd. kWh ein wichtiger Faktor der Versorgungsicherheit für Österreich. In Zukunft wird die Windkraft zur wichtigsten Energieerzeugungstechnologie anwachsen. „Mit einem österreichischen Windkraftpotenzial von 126 Mrd. kWh sind die Voraussetzungen dafür sehr gut“, bemerkt Herzog: „Die Zeit ist gekommen, diesen Schatz zu heben.“
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