Österreich am Sonntag Nummer 1 in Europa bei Windstrom

Zeitgleich mit der Volksbefragung in Kärnten verzeichnete Österreich am gestrigen Sonntag erneut einen Windstrom-Produktionsrekord. Österreich beim Windstromanteil Nummer 1 in Europa

Während die Bevölkerung in Kärnten gestern über ein mögliches Totalverbot von Windkraftanlagen abstimmte, spielten Österreichs Windräder am Sonntag erneut ihre Stärke aus. Mit einer Tagesproduktion von 81,28 GWh erreichten sie einen neuen Erzeugungsrekord. Knapp 60 Prozent des Stroms in Österreichs Netzen wurde gestern erneut mit Windkraft erzeugt. 

Bild: © IG WindkraftBild: © IG Windkraft

Mit dem Strom, den Österreichs Windräder gestern erzeugten, könnten rund 23.000 Haushalte ein ganzes Jahr lang mit Strom versorgt werden. Dieser Erfolg verdeutlicht das enorme Potenzial der Windkraft in Österreich. Im europäischen Vergleich sicherte sich Österreich gestern sogar Platz 1 beim Windstromanteil – vor Spanien und Estland, die traditionell ebenfalls starke Windkraftnationen sind.

„Der gestrige Rekord zeigt, wie entscheidend die Windkraft für eine unabhängige und leistbare Energieversorgung in Österreich ist. Wir müssen diese Entwicklung weiter vorantreiben und die Rahmenbedingungen für den Ausbau erneuerbarer Energien verbessern“, betont Florian Maringer, Geschäftsführer der IG Windkraft. Das Potenzial der Windkraft in Österreich ist noch lange nicht ausgeschöpft. Bis 2030 könnte sie 25 TWh Strom pro Jahr liefern. „Für den österreichischen Wirtschaftsstandort und die internationale Wettbewerbsfähigkeit Österreichs ist ein modernes Energiesystem mit Windkraft von entscheidender Bedeutung“, führt Maringer aus.

2024 war Windkraft-Rekordjahr

Über das ganze letzte Jahr 2024 deckte Windkraft erstmals 16 % der österreichischen Stromversorgung*. „Windkraft ist eine tragende Säule der österreichischen Energieversorgung. Sie hat ihre größte Erzeugungsleistung im Herbst und Winter, wenn besonders viel Strom verbraucht wird. Gemeinsam mit Wasserkraft und Photovoltaik kann Windkraft eine ganzjährige sichere Versorgung mit möglichst viel erneuerbarer Energie ‚Made in Austria‘ sicherstellen“, so Maringer.

*Quelle: https://www.energy-charts.info

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