Klimaschutz

Fossile Energien befeuern Treibhauseffekt

Wir sind heute – auch in Österreich – mit den besorgniserregenden Auswirkungen von 200 Jahren industrieller Produktion konfrontiert: Hitzerekorde, Jahrhundertfluten, Orkane, ja sogar Wirbelstürme – die Folgen des globalen Klimawandels mit seinen extremen Wettersituationen sind bereits überall spürbar. Die Wissenschaft ist sich einig, dass der vom Menschen verursachte Anteil des Treibhauseffekts der entscheidende Faktor für die heutigen Klimaveränderungen ist.

Massive Reduktion notwendig

Bei der Klimakonferenz in Paris haben sich alle Staaten der Welt darauf geeinigt, bis 2050 die Verwendung von fossilen Energien beendet zu haben. Vor allem die Verbrennung von fossilen Energieträgern und die damit verbundenen Emissionen von Industrie-Abgasen wie Kohlendioxid (CO2) tragen massiv zur Erwärmung der Erdatmosphäre bei. Für unsere Stromerzeugung heißt das sogar weit mehr als 100 % erneuerbare Energie zu erreichen um auch andere Bereiche mit erneuerbarem Strom versorgen zu können. Vor diesem Hintergrund wird der enorme Beitrag der Erneuerbaren und vor allem der Windenergie zum Klimaschutz verständlich, da ihre Nutzung den weiteren Ausstoß von CO2 vermeidet.

Vermeintliche Alternativen sind gefährlich

Heute, da es ein allgemeines Bewusstsein gibt, dass wir die CO2-Emissionen schnellstens und massiv reduzieren müssen, wollen auch einige Auslaufmodelle der Stromerzeugung sich einen grünen Mantel umhängen. Selbst die hochriskante und extrem teure Atomenergie versucht sich wieder ins Gespräch zu bringen. Und das obwohl es noch immer keine sichere Lösung für die Lagerung des radioaktiven Atommülls gibt! Darüber hinaus ist das Uran, der Brennstoff der Atomkraftwerke, ebenfalls nur begrenzt verfügbar. Derzeit wird wieder versucht durch massive Förderungen für Atomkraftwerke, der Atomenergie zu einer Renaissance zu verhelfen.

CO2 einfach verstecken

Auch die Kohle-Industrie hat sich etwas Neues einfallen lassen. CCS steht für Carbon Capture and Storage: Bei der Stromproduktion in Kohlekraftwerken ist geplant, das entstehende CO2 abzuscheiden und in Hohlräume im Erdinneren zu pressen. Dadurch sinkt der CO2-Ausstoß zwar nicht, aber das in der Erde versteckte CO2 wird rechnerisch nicht mehr als Treibhausgas-Emission erfasst. Dafür muss mit der CCS-Methode für den gleichen Ertrag über 40 Prozent mehr Kohle eingesetzt werden. Völlig ungeklärt ist, ob die unterirdischen Lagerstätten dicht bleiben oder ob durch die Reaktion mit den Gesteinsschichten sogar Erdbeben ausgelöst werden. Zu erwähnen ist dabei auch, dass es diese Technologie derzeit noch gar nicht gibt. Als schnelle Lösung scheidet sie daher von vornherein ebenfalls aus.

Österreicher:innen zahlen für Atomenergie

Obwohl die österreichische Bevölkerung gegen die Nutzung der Atomenergie ist, überweist Österreich jährlich 40 Millionen Euro an die Europäische Atomgemeinschaft (EURATOM), deren Zweck die massive Förderung der europäischen Atomindustrie ist.