Schall

Eines ist klar: Windräder müssen sich für die Stromerzeugung drehen. Wenn sich die Flügel durch die Luft bewegen ist das auch zu hören. Aber dank der technologischen Entwicklung und aufgrund klarer gesetzlicher Vorgaben laufen Windräder so ruhig, dass sie für Menschen, die ein paar hundert Meter entfernt wohnen, kaum noch zu hören sind. Für die Genehmigung einer Windkraftanlage setzen die jeweiligen Landesgesetze der Bundesländer einen strengen gesetzlichen Rahmen – der oberste Schutz gilt den Menschen. In Österreich gibt es in vielen Bundesländern gesetzliche Mindestabstände – in Niederösterreich sind diese sogar die strengsten weltweit.

Windräder sind kaum zu hören

Die Auflagen im Genehmigungsverfahren sind sehr streng. So streng, dass nur jene Windkraftanlagen errichtet werden dürfen, von denen keine Lärmbelästigung ausgeht, unabhängig von vorgegebenen Mindestabständen. Sollten die Lärmvorschriften trotz Mindestabstand nicht eingehalten werden können, müssen die Windräder noch weiter von den Wohnhäusern wegrücken.


Im Genehmigungsverfahren wird vor dem Bau der Windräder ein Schallgutachten durchgeführt, das sich für unterschiedliche Windstärken an der leisesten Umgebungssituation und an der maximalen Lautstärke der Anlagen selbst orientiert. Die Windräder dürfen diese Werte nicht wesentlich überschreiten und der zusätzliche Schall der Windräder darf die dort wohnende Bevölkerung nicht beeinträchtigen.
Die jeweiligen Gutachten der Projektplaner:innen von Windparks müssen dabei so erfolgen, dass sie zu jeder Zeit von anderen professionellen Gutachter:innen nachgerechnet und wiederholt werden können – so ist sichergestellt, dass die Gutachten auch qualitativ sehr gut sind.

Je stärker der Wind, desto weniger hört man die Windräder

Steht das Windrad still, verursacht es so gut wie keinen Schall. Erst die Bewegung der Flügel durch die Luft erzeugt ein Geräusch. Mit zunehmendem Wind dreht sich das Windrad schneller und auch der Schall, den das Windrad erzeugt, wird dadurch mehr. Da aber der Wind auch an Bäumen und Häusern Schall erzeugt, ist das Windrad bei stärker werdendem Wind zumeist selbst im Nahbereich der Anlage kaum mehr zu hören.

Fazit: Bei den in Österreich vorgeschriebenen Abständen zur Wohnbebauung und den auch international sehr strengen Schallnormen geht von Windkraftanlagen kaum eine Lärmbelästigung aus.



Dies belegt auch eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu Schallemissionen bei Windkraftanlagen. Der von der WHO empfohlene Schallpegel ist durch die Beurteilungspraxis der österreichischen Sachverständigen erfüllt.

Weiterführende Links

WHO: Schallvorgaben bei Windrädern in Österreich vorbildlich (Presseaussendung)