Fundamente für Offshore-Anlagen: Einzelner Stahlpfeiler
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Diese Art von Fundament ist eine einfache Konstruktion. Sie besteht aus einem Stahlpfeiler mit einem Durchmesser zwischen 3.5 und 4.5 m. Der Pfeiler wird je nach Untergrund 10 bis 20 m tief in das Seebett eingetrieben. Der Stahlpfeiler verlängert also den Turm der Windkraftanlage bis in das Seebett hinein.
Ein entscheidender Vorteil dieser Fundamentierungsart ist, daß keine Vorbereitungsarbeiten im Seebett erforderlich sind. Andererseits ist sehr schweres Gerät für das Eintreiben des Pfeilers notwendig, und darüberhinaus ist diese Art von Fundament nicht geeignet für Seebette mit sehr vielen großen Felsbrocken. Wenn man während des Eintreibens auf einen derartigen Felsbrocken trifft, wird bis zu ihm hinuntergebohrt und der Brocken gesprengt.
Kosten in Abhängigkeit der Wassertiefe für einzelne Stahlpfeiler
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Erosion
Bei dieser Art von Fundamentierung ist Erosion normalerweise kein Problem.
Ein schwedisches Offshore-Projekt
In der Baltischen See südlich der schwedischen Insel Gotland wird ein 2.5 MW-Pilotprojekt verwirklicht. Dieses umfaßt fünf dänische Windkraftanlagen mit Stahlpfeiler-Fundamentierung.
Die Anwendung der Stahlpfeiler-Fundamentierung erfordert das Bohren eines 8 bis 10 m tiefen Loches für jede Anlage (Wind World 500 kW). Danach werden die Anlagen in den soliden Fels eingesetzt. Wenn die Fundamente stehen, können die Windkraftanlagen auf die Pfeiler aufgesetzt werden.
Die gesamte Operation dauert bei durchschnittlichen baltischen Wetterbedingungen rund 35 Tage.
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Letzte Änderung 10. Mai 2003 http://www.windpower.org/de/tour/rd/monopile.htm |