Beschleunigungseffekte: Der Hügel-Effekt
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Der Wind, so er die Gipfel der Berge umweht, wird eilig und dicht, und jenseits der Berge gemächlich und dünn, wie Wasser, welches vom engen Kanale ausströmt ins weite Meer. Notizen von Leonardo da Vinci (1452-1519)
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Windkraftanlagen werden oft auf Hügel oder auf einen Bergkamm gesetzt. Dabei ist es immer vorteilhaft, wenn der Standort eine möglichst weite Sicht in der Hauptwindrichtung bietet.
Es ist bekannt, daß die Windgeschwindigkeit am Hügel höher ist als in der Umgebung. Auch das ist darauf zurückzuführen, daß die Luft auf der Luvseite des Hügels zusammengedrückt wird. Sobald sie jedoch den höchsten Punkt überwunden hat, kann sie sich wieder ausdehnen und in das Tiefdruckgebiet auf der Leeseite des Hügel einströmen.
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Auf diesem Bild sieht man, daß der Wind bereits ein Stück vor dem Hügel nach oben gedrängt wird, da sich das Hochdruckgebiet vor dem Hügel bis dorthin ausdehnt.
Man erkennt außerdem, daß der aus der Turbine ausströmende Wind sehr unregelmäßig ist.
Auch hier gilt: je steiler der Hügel und je rauher seine Oberfläche, desto stärker die auftretenden
Turbulenzen
,
was den Vorteil der höheren Windgeschwindigkeit wieder zunichte machen kann.
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Letzte Änderung 9. Juni 2003 http://www.windpower.org/de/tour/wres/hill.htm |