Beschleunigungseffekte: Der Tunnel-Effekt
Wenn Sie eine normale Fahrradpumpe benützen, werden Sie bemerken, daß die Luft viel schneller aus der Düse herausströmt, als Sie drücken. (Bewegen Sie den Mauszeiger einfach auf das Bild, ohne zu klicken). Der Grund dafür ist natürlich, daß der Durchmesser der Düse viel kleiner ist als der des Druckzylinders der Pumpe.
Tunnel-Effekt
Wenn wir uns zwischen hohen Gebäuden oder auf einem eingeschnittenen Bergpaß befinden, können wir den gleichen Effekt feststellen:
Die Luft wird auf der Windseite von Gebäuden oder Bergen komprimiert, und ihre Geschwindigkeit steigt beträchtlich an, während sie zwischen den Hindernissen hindurchbläst. Dieses Phänomen wird als "Tunnel-Effekt" bezeichnet.
Wenn die normale Windgeschwindigkeit in offenem Terrain z.B. 6 m/s beträgt, kann sie in einem natürlichen Tunnel durchaus 9 m/s erreichen.
Durch geschickte Standortwahl in einem solchen Tunnel kann man weit höhere Windgeschwindigkeiten als in der Umgebung erzielen.
Um einen guten Effekt zu erzielen, sollte der Tunnel möglichst sanft in die Landschaft eingebettet sein. Bei sehr rauhen und unebenen Hügeln können starke
Turbulenzen
auftreten, d.h. der Wind verwirbelt in viele verschiedene (und schnell wechselnde) Richtungen.
Sehr starke Turbulenzen können den Vorteil einer höheren Windgeschwindigkeit komplett zunichte machen. Außerdem führen Turbulenzen zu vermehrtem Verschleiß und einer höheren Belastung der Windkraftanlage.
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Letzte Änderung 7. Mai 2003 http://www.windpower.org/de/tour/wres/speedup.htm |