Installationskosten von Windkraftanlagen
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Die Novar Windfarm (Schottland) in Bau im Juli 1997. Foto: © Steffen Damborg
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Installationskosten beinhalten Fundamente (gewöhnlich aus armiertem Beton), Kosten für Straßenbau (um die Turbine und die Teile des Turmes zum Standort transportieren zu können), einen Transformator (notwendig, um die Niederspannung (690 V) der Anlage auf die 10-30 kV des Netzes zu transformieren), eine Telefonverbindung (zur Fernsteuerung und -überwachung der Anlage) und Kabelkosten (für den Anschluß der Windkraftanlage an das Hochspannungsnetz).
Installationskosten schwanken
Die Kosten für Straßenbau und für die Fundamente hängen von den Bodenverhältnissen ab, d.h. wie teuer es ist, eine Straße für einen Tieflader mit 30 Tonnen zu bauen. Ein weiterer Faktor ist die Entfernung zur nächsten normalen Straße, die Kosten für einen mobilen Kran und die Entfernung zu einer Hochspannungsleitung, welche die maximale Leistung der Anlage verkraften kann.
Eine Telefonverbindung und eine Fernsteuerung sind keine Notwendigkeit, aber often recht günstig und deshalb wirtschaftlich im Rahmen der Installation einer Anlage zu erledigen.
Transportkosten für die Anlage können in die Kalkulation aufgenommen werden, wenn der Standort sehr entlegen ist. Normalerweise werden sie aber USD 15 000 nicht überschreiten.
Mehrere Anlagen günstiger
Es ist natürlich billiger, an einem Standort gleich mehrere Anlagen aufzustellen. Andererseits gibt es Beschränkungen für die elektrische Energie, die ein Netz aufnehmen kann (siehe
Windkraftanlagen im Netzbetrieb
). Wenn das Netz zu schwach ist, um die Energie der Anlage aufzunehmen, kann ein Netzausbau notwendig werden, d.h. das Hochspannungsnetz wird erweitert. Es ist von Land zu Land verschieden, wer für diesen Netzausbau zahlen muß: die Elektrizitätsgesellschaft oder der Betreiber der Windkraftanlage.
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© Copyright 1997-2003 Verband der dänischen Windkraftindustrie
Letzte Änderung 12. Mai 2003 http://www.windpower.org/de/tour/econ/install.htm |