Lokale Winde: Seewinde
Obwohl globale Winde für die Bestimmung der vorherrschenden Winde in einem Gebiet wichtig sind, können lokale klimatische Bedingungen einen Einfluß auf diese Hauptwindrichtungen ausüben.
Lokale Winde werden immer mit den höherwertigen Windsystemen überlagert, d.h. die lokale Windrichtung ist die Summe von globalen und lokalen Effekten. Wenn höherwertige Winde schwach sind, dann dominieren lokale Winde das Windgeschehen.
Seewinde
Während des Tages erwärmt die Sonne Landmassen schneller als das Meer. Die Luft steigt auf, fließt hinaus in Richung Meer und schafft daher am Boden ein Tiefdruckgebiet, welches die kühle Meeresluft anzieht. Dieser Vorgang wird als Seewind bezeichnet.
In den Abendstunden gibt es oft eine windstille Periode, wenn also Land- und Meerestemperatur gleich sind.
In der Nacht weht der Wind in die entgegengesetzte Richtung. Der Landwind bei Nacht hat normalerweise eine geringere Geschwindigkeit, da der Temperaturunterschied zwischen Land und Meer nicht so kraß ist.Der in Südostasien vorkommende Monsun ist in Wirklichkeit eine Form von See- und Landwind, allerdings in einer anderen Größenordnung. Er verändert saisonal seine Richtung, weil sich Landmassen schneller aufheizen und abkühlen, als das Meer es kann.
|
||
© Copyright 1997-2003 Verband der dänischen Windkraftindustrie
Letzte Änderung 7. Juni 2003 http://www.windpower.org/de/tour/wres/localwin.htm |