Die Windgeschwindigkeit ändert sich ständig, und damit variiert auch der Energiegehalt des Windes.

Die genaue Höhe der Schwankung hängt sowohl vom Wetter als auch von den lokalen Bodenverhältnissen und Hindernissen ab.

Die Energieproduktion einer Windkraftanlage wird sich mit dem Wind ändern, sehr schnelle Schwankungen werden jedoch zu einem gewissen Grad von der Trägheit des Rotors ausgeglichen.

In den meisten Gebieten der Erde ist es am Tag windiger als bei Nacht. Das Bild links zeigt die Schwankungen der Windgeschwindigkeit in Beldringe (Dänemark) im Dreistundenabstand (Quelle: Europäischer Windatlas).

Diese Schwankungen liegen hauptsächlich darin begründet, daß die Temperaturdifferenzen zwischen z.B. der Meeresoberfläche und dem Land tagsüber größer sind als in der Nacht. Außerdem ist der Wind untertags turbulenter und ändert öfter seine Richtung als während der Nacht.

Vom Standpunkt der Windkraftwerksbetreiber ist es ein Vorteil, wenn der Großteil der Windenergie bei Tag zur Verfügung steht, weil in dieser Zeit der Stromverbrauch höher ist als bei Nacht. Viele Elektrizitätsgesellschaften zahlen in den Spitzenlastzeiten des Tages einen höheren Preis für die Energie (wenn wenig billige Produktionskapazitäten verfügbar sind). Im Abschnitt Windkraftanlagen im Netzbetrieb werden wir auf dieses Thema erneut zu sprechen kommen.

Auch dieses Thema behandeln wir im Abschnitt Windkraftanlagen im Netzbetrieb.